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Wirkungskompetenz Online-Meeting

By 7. Februar 2021Keine Kommentare

Wirkungskompetenz im online Meeting: Psychologisch müssen wir uns bei der Onlinekommunikation noch mehr mit dem anderen mentalisieren, also uns noch mehr in den anderen hineindenken und fühlen können.

 

Besonderheiten der Onlinekommunikation

Die Intensität der neuen Kommunikationstechnik ist uns gar nicht so bewusst. Momentan ist die Onlinekommunikation eher negativ „geprimt“ da sie mit der der Corona-Krise in Verbindung steht. Es kommt dazu dass die Onlinekommunikation als „Verlust“ wahrgenommen wird, da die Krise mit vielen negativen Assoziationen behaftet ist. Dadurch entsteht ein Denkfehler, nämlich: Face-to-Face wäre besser.
Man hat das Gefühl, dass uns Eindrücke zu unserem Gegenüber fehlen. Damit einher geht eine große Angst sich zu blamieren: z.B.: Internetverbindung nicht optimal, das Gerät nicht im Griff, man kennt sich mit dem Tool nicht aus, der Hintergrund ist nicht schön, man ist nicht gut belichtet etc.

Wie wirken Gefühle in der Onlinekommunikation?

Jeder empfindet die Onlinekommunikation subjektiv anders. Für den einen ist es Freiheit (keine Wegzeiten, weniger Vorbereitungszeit etc.) für den anderen ist es eine Last, da es als stressig empfunden wird (kann den anderen nicht so gut „spüren“, ist mit der Technik überfordert etc.). Onlinekommunikation wirkt dabei auf 4 Ebenen: Intellektuelle Ebene, physische Ebene (Anspannung), Soziale Ebene, Psychische Ebene.

Kommunikationstypen – Welcher Kommunikationstyp bist du?

Profis: Können alles, sind mit der Technik und dem Präsentieren vertraut

Anfänger: sind sehr verunsichert, oft mit der Technik überfordert, gestresst

Herzlichen: machen gerne Späße, wollen für lockere Stimmung sorgen und sind bestrebt, dass sich alle im Meeting wohlfühlen (Sie gehen mit ihrem Verhalten den Profis oft auf den Nerv, da diese das Gefühl haben sie halten die Arbeit auf.)

Sachlichen: auch die “Monotonen” genannt, kommunizieren ohne Lebendigkeit und erzeugen beim Gegenüber keine Resonanz

Multitasker: sind im Meeting + Chatten nebenbei mit anderen + z.B: Einkaufsliste etc. Denken, die anderen im Meeting merken es nicht – dies STIMMT nicht!

Die Genervten: auch „Face Tom Face Liebhaber“ genannt, sind grundsätzlich negativ eingestellt

Abtaucher: sind einfach mal 5-10 Min. weg… weiß nicht ob sie zuhören oder nicht

Nerds: wollen nicht kommunizieren, verhalten sich desinteressiert und negativ

Kulturen von Online Meetings

„Kamera aus und stummschalten“ somit eigentlich nicht anwesend – nur passiv

„Keiner sieht mich, aber ich bin dabei“ Diese Leute merken nicht, dass sie eigentlich in einem Präsezmeeting sind und tun so als wären sie allein im Büro.  Wirkt sich negativ auf die Atmosphäre aus.

„Routinemeetings ohne Esprit“

„Glaube an organsiationsübergreifende Regeln” z.B. Stummschaltung aufheben bedeutet ich möchte sprechen, passiert oft Anfängern

Zwei Lösungen mit diesen Kulturn umzugehen:

  1. Ideales Online Meeting anstreben
  2. Gutes Selbstmanagement & Selbstbewusstsein für die Störungen

Techniken für die Onlinekommunikation: 

  • Online Touchpoints gestalten (vor, während & nach dem Meeting): Davor und danach immer freundlich kommunizieren, konstant freundlich/aufmerksam sein, in ganzen Sätzen schreiben. Tempo der Reaktion beschleunigen – gibt dem Gegenüber Sicherheit. 
  • Gute Laune: Wenn wir Leute mit schlechter Laune sehen, bekommen wir selbst auch schlechte Laune. Insgesamt daher immer mit guter Laune in die Onlinekommunikation gehen, weil wir damit Atmosphäre prägen.
    ACHTUNG: Ein neutraler Gesichtsausdruck wird als „unfreundlich“ wahrgenommen. Nicht nur mit dem Mund lächeln, sondern mit dem ganzen Gesicht lächeln.
    Menschen die freundlich sind wirken zugewandt und interessiert. Gut gelaunten sprechen wird sehr geschätzt. Dazu eine Idee: ÜBUNG—> 30 Sekunden Grimassen schneiden
  • Ausdrucksstarke Mimik: Wichtig ist dass wir online mit dem gesamten Gesicht sprechen, sowie auch mit den Händen. Aufrechte Haltung ist wichtig. Jeder wirkt in einer Gruppe! Als Host: Kommunizieren bei Blickändernung! Sonst wirkt es abweisend
  • Zugewandtes Sprechen: zur gesamten Gruppe sprechen! Dabei den gemeinsamen Raum mentalisieren. ÜBUNG —> Einen Satz in den gesamten gemeinsamen Raum sprechen mit entspannter Stimme. (Bauchatmung)
  • Jeder ist ein VIP: Wertschätzung noch mehr als LIVE. Freundlich sein, die Personen mit dem Namen ansprechen! Und wertschätzend kommentieren, wiederholen etc. 

Jedes Meeting ist Teamarbeit

Wichtig für den Teamleiter/Host: Positives „Priming“ von Anfang an!

Es reicht ein Nerd der die gesamte Gruppe irritiert. Lösung: Zu Beginn gemeinsame Regeln festlegen. Aber Achtung: Nerds nur im 4 Augengespräch auf sein Verhalten aufmerksam machen und nicht vor der gesamten Gruppe.

Interaktivität in Online Meetings ist sehr wichtig um die Leute präsent zu halten: durch kleine Spiele, Aktivübungen, Austausch, etc.

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